Deutsch übersetzte Seite von Davidsaudio.com
Auf dieser Seite wird der gesamte Infinityteil aus der Webseite www.davidsaudio.com in deutsch dargestellt. Dies aus dem Grund, dass auch David eine große Liebe zu Infinity hat und dazu einige Informationen zusammen getragen hat, die es auf der deutschen Seite so noch nicht gegeben hat. Da ich den Stil meiner Seite nicht verändern wollte, habe ich mich entschieden, Davids Seite zwar im Infinity-Classics Stil darzustellen, jedoch alle Bilder und Texte von David übernehme. Die Bilder wurden zur schnelleren Ladbarkeit verkleinert, jedoch, wie bisher schon bei mir gewohnt, kann auch weiterhin jedes Bild durch einen Klick darauf vergrößert werden.
Für die freundliche Unterstützung durch David möchte ich an dieser Stelle noch einmal bei ihm bedanken. Thanks to David for the nice support.
Infinity Systems, circa 1970,
die ersten Infinity Gründer in der Knap St., Chatsworth CA.
Front Reihe: Cary Christie, John Ulrich, und Arnie Nudell
Ich bin ein Fan von Infinity. Ein sehr großer Fan. In ihrer Blütezeit entwickelte die Firma Infinity die wohl feinsten und besten Lautsprecher weltweit. Wenn Sie bisher nur Infinity´s gehört haben, die von einem Supermarkt aus der Kreisstadt kommen, haben sie noch keine gute Infinity gehört.
Hier stelle ich meine Sammlung von Infinity Lautsprechern vor (die Seite ist noch im Aufbau). Ich besitze noch mehr Modelle und möchte meine Sammlung noch komplettieren. Hier ist das, was ich bisher habe.
Servostatik I
Die Servostatik 1 war die erste Box von Infinity. Sie wurde von Arnie Nudell, Cary Christie und John Ulrich, drei Luftfahrtdesigner aus Südkalifornien in einer Garage entwickelt. Für die damalige Zeit hatte die Box ein einzigartiges BonBon, da der Bass durch eine Servosteuerung bedient wurde. Das Gehäuse ist massiv, wie man auf dem Bild mit der Getränkedose sehen kann.
Die beiden Mittelhochtoneinheiten bestanden aus Elektrostaten und hatte beide ihr eigenes Gehäuse. Dazu wurde von Infinity eine passende Weiche und ein Bassverstärker entwickelt.
So sieht das bei mir zu Hause aus. Vorne links das Panel mit den Elektrostaten, dahinter der Bass und die Weiche. Dafür, dass dieses System 30 Jahre alt ist, ist es etwas Erstaunliches.
2000 A
Nach der ServoStatik führte Infinity die 2000 A ein. Es war ein Versuch, einen kleineren, weniger teuren Lautsprecher zu schaffen, der die ausgezeichnete Qualität der Electrostatik behielt. Er benutzt einen konventionellen Konusbass und Mitteltöner und elektrostatische Hochtonlautsprecher. Der 2000 A ist eigentlich ein hübscher Lautsprecher in einer kleineren Verpackung. Infinity experimentierte offensichtlich in der Zeit viel an diesem Design, als ich verschiedene Versionen mit beiden, zwei und vier von den RTR elektrostatischen Hochtonlautsprechern, gesehen habe, und beide gab es mit und ohne Hochtonkegel auf dem Mittelton.
Meine benutzen die vier elektrostatischen Hochtonlautsprecher und die Mitteltöner mit Hochtonkegel:
WTLC
Die meisten meinen Infinity´s sind recht groß. Aber ich wollte auch mal etwas kleineres haben und entschied mich für dieses Modell. Ich habe viele Bedeutungen für den Namen der Box gehört, aber ich glaube er bedeutet "Walsh Tweeter Line Column".
Die WTLC war ein weiterer grandioser Schritt in der Geschichte von Infinity. Um eine 360Grad Streuung zu erreichen ersetze Infinity die Elektrostaten gegen den "Walsh Tweeter". Dieser sah dann aus wie eine Eistüte aus Metall. Das Besondere der Box waren die beiden Bässe. Einer strahlt wie gewöhnlich nach vorne, der andere feuert nach unten. Eine schicke kleine Box mit viel Bewegung.
Quantums: QLS & Quantum 2
Ein weiterer Sprung gelang Infinity als 1976 die Quantums entwickelt wurden. Das Oberhaupt dieser Serie war die QRS (Quantum Reference System) gefolgt von der QLS (Quantum Line Source) und dann nummeriert abwärts von QLS 2bis QLS 5. Die gesamte Quantum Serie ist mit Emit Hochtönern, Kalotten Mitteltöner und Watkinsbässen ausgestattet. Ein kleiner Unterschied zu den Großen QLS ist der fehlende Konus Tiefmitteltöner. Durch die Vielzahl der Modelle konnte man dann unterschiedliche Preisklassen aufbauen.
Ich besitze zwei Boliden. Die QLS (links) und die Q2 (rechts).
InfiniTesimal
Hier sind ein paar kleine Lautsprecher. Infninity ist mit den originalen InfniniTesimals - die einen Emit und einen Watkinsbass(!) in einem sehr kompakten Gehäuse benutzen - auf den Markt gestoßen. Sie sind klein und lassen das Gefühl aufkommen, da sei etwas großes, aber sie sind es nicht. Sie produzieren einen großartigen Sound. Trotz der geringen Gehäuseabmessungen klingen sie einfach phantastisch. Wenn Sie einen großen, Vollbereichs-Lautsprecher suchen, der nicht viel Raum beansprucht, sind das die richtigen für Sie. Sie sind einer der der wenigen Infinity-Lautsprecher, für die heute mehr bezahlt wird, als sie damals vor 30 Jahren gekostet haben. Und es gibt einen Grund - sie werden gehortet.
(Lassen Sie sich nicht verwirren durch die späteren InfiniTesimals, welche in der gleichen Liga spielen - diese hier sind das Reference Standard 0.1 Modell).
RS-4.5/2.5
Die RS 4.5 wurde gebaut um die QLS zu toppen. Trotz der geringen Stückzahl von 300 gelang es dieser Box in einschlägigen Audiozeitschriften als Referenz zu erscheinen.
Die doppelspuligen Watkinsbässe mit der Servosteuerung aus der Servostatic 1 kombiniert ergaben ein riesiges Bassfundament. Leider fressen die Bässe auch die Ampere zum Mittagessen. Deshalb sollte ein Verstärker mit ausreichend Leistung vorhanden sein um das Beste aus ihnen heraus zu holen.
Die RS-2.5 war der kleine Bruder der RS-4.5 - ein einzelner Bass, zwei anstelle von 4 Emit´s, zwei anstelle von 4 EMIMS. Trotzdem noch ein fantastisch klingender Lautsprecher.
Infinity produzierte eine Anzahl von Varianten von diesem Lautsprecher. Um einige von ihnen zu sehen, hier klicken.
RS-1
Mein absoluter Favorit ist die RS 1. Die abgespeckte Version der mächtige IRS V. Durch die passiven Mittel-Hochtonpanels und die Basstürme, angesteuert von einer aktiven Servosteuerung, ist Infinity auch hier ein sagenhafter Lautsprecher gelungen.
Um sicher zu gehen das ich niemals unter Bassverlust leide habe ich mir gleich zwei Paar dieser Basssäulen aufgestellt. Mehr dazu bitte hier klicken.
RS-II/A/B
Die RS 2 wurde entworfen um als kleiner Bruder der RS 1 zu dienen. Physikalisch kleiner als die RS 1 aber fast genauso gut. Die RS 2 hatte im Mittelton Konuslautsprecher, die späteren Versionen RS2 A und B wurden mit Emims aus der RS 1 bestückt.
Die Box ist Bi-Amping tauglich und wurde mit einer aktiven Weiche ausgeliefert. Ich habe beide / alle Varianten der RS 2 und liebe sie heute noch.
RS-5
Die RS Serie umfasst einige Modelle. Die Nummerierung geht durchweg von RS 1 - RS 10. Jedoch nach unten gehen auch kleinere und unkomplexere Boxen. Ich habe leider nur eine RS 5.
IRS Beta
Die IRS-Serie wurde entworfen um die highendige RS-Serie abzulösen. Das Flaggschiff war das massive IRS V, bei 700 Kg und 2,50m Höhe einer der größten Verbraucherlautsprecher. Die folgende kleinere Box war die IRS Beta.
Mit einem ähnlichen Design wie die IRS oder RS-1 erhielt die Beta einen neuen Tiefmittelton. Die mächtigen L-Emims. Dieser Lautsprecher basiert auf dem gleichen Konzept, wie dem der Emims aus der RS 4.5.
Später folgten Platz und Geld sparendere Modelle wie Gamma und Delta die dann aus einer Box bestanden und mit weniger Chassis bestückt waren.
Renaissance 90
Die Renaissance-Serie (80 und 90) wurde in 1990 eingeführt und war ein zusätzlicher Schritt in der Infinity-Evolution. Mit ihnen wurden die neuen hocheffeizienten EMIM's und EMIT's eingeführt. Sie bekamen eine dramatisch veränderte Form und Gehäuse und man bewegte sich weg vom Dipol-Modell.
Sie kamen in Eiche, schwarz, und im prächtigen Klavier-Lack schwarz. Ich habe die schwarze version, aber würde lieber ein Paar in Klavier-Lack schwarz haben - es ist ein wirklich schöner Lautsprecher.
Für eine Kopie vom englischen Handbuch, klicken Sie hier. Für eine Kopie einer technischen Anleitung für die Renaissance, klicken Sie hier
Modulus
Die Modulus war einer der letzten Lautsprecher, die von Infinity produziert wurden, bevor es auf den Massenmarkt ging. Beabsichtigt, die stichhaltige Qualität zur Verfügung zu stellen, die hier mit ihren größeren Lautsprechern in einem viel kompakteren Paket vergleichbar ist, bestand die Modulus aus einem Paar Satellitenlautsprechern und einem servo-gesteuertem, aktiv angetriebenem Subwoofer.
Bei $3.000 (Dollar 1990) war das System zweifellos nicht preiswert, aber der Klang ist erstaunlich. Man kann sich nicht vorstellen was aus den kleinen Dosen rauskommt.
IRS Epsilon
Die Epsylon war die letzte gute und große Box die Cary Christie nach der Trennung von Arnie Nudell entworfen hat. Sie sollte das Erbe der IRS Beta sein, letztlich jedoch aus Gründen der Aufstellung etwas kleiner ausgefallen.
Die Epsilon war die Abfahrt für Infinity. Die früheren Dipolkonzepte wurden eingestellt und Dipolchassis hinten versiegelt. Diese Box klingt alles in allem sehr präzise, ohne verfärbtes Klangbild. Lediglich der Bassanteil ist etwas mager ausgefallen. Jedoch vom Gesamtbild ein attraktiver Lautsprecher.
Und schließlich.....
Ok, ich besitze keine Kappa 9, aber ich liebe dieses Foto, und so habe ich einen Weg gefunden auf dem ich es einbinden kann.
Um die Darstellung hier zu rechtfertigen, werde ich ein wenig über die Kappa-Serie - der letzte Lautsprecher von Infinity - reden, die ich wirklich mag. Die Kappas wurden in 1987 eingeführt, um die Haupt Produkt-Serie - die RS-Serie - von Infinity zu ersetzten. Es war eine große Serie, von der Kappa 5 bis zur Kappa 9 (die Spitze der Linie).
Durch das beibehalten der erbarmungslosen Innovation von Infinity führten sie neue Mitteltontreiber ein - der Polygraph und der Polydome. Die Kappa 9 war ein fünf Wege-Lautsprecher, mit dem Ruf für mörderische Verstärkerkiller. Seine Impedanzkurve fällt unter 1 Ohm bei zwei Frequenzen. Nichts gutes für schwache Verstärker. Trotzdem gibt es eine hingebungsvolle Gruppe von ergebenen Fans, die den hervorragenden Bass lieben. Infolgedessen produzierte Infinity eine spätere Generation von Kappas (der X.1 und X.2) Serie, die den Kappa-Appetit für Strom zähmen sollte.